Nutzen statt besitzen – diesem Motto folgen immer mehr Menschen. Vieles zu besitzen ist – gerade für die jüngere Generation – nicht mehr Status, sondern auch Last. Was zählt sind die Erlebnisse. Die Sharing Economy wird überwiegend ermöglicht durch das Internet, wo Angebot und Nachfrage von unterschiedlichen Sharing-Gegenständen aufeinandertreffen. Anbieter der Sharing Economy, wie Uber oder Airbnb, verzeichnen hohe Wachstumsraten und die Regulierung dieser Akteure gibt zurzeit Anlass für kontroverse Diskussionen in der Öffentlichkeit. Sharing bedeutet grundsätzlich das Teilen von Ressourcen, im Sinne einer gemeinsamen Nutzung. Damit können Sharing-Objekte von Gebrauchsgegenständen wie Staubsaugern oder Rasenmähern über Dienstleistungen bis hin zu Arbeitskraft reichen. Botsman (2013) beschreibt die Sharing Economy „as an economic system based on sharing underused assets or services, for free or for a fee, directly from individuals“ (Botsmann 2013).
Im öffentlichen Diskurs und in der Literatur finden sich jedoch verschiedene Begriffe und Definitionen (z.B. Peer-to-Peer Economy, Collaborative Economy, Collaborative Consumption).
Sharing Economy ist grundsätzlich nichts Neues. Teilen gilt als ursprünglichste Form des sozialen Austauschs und ist eine grundlegende Form des Verhaltens, das seit Urzeiten die Beziehungen zwischen Menschen untereinander regelt. Aber auch institutionalisiertes Teilen ist nichts Neues. Denken wir beispielsweise an Bibliotheken oder Wohngemeinschaften, in denen schon seit jeher das Tauschen und Teilen praktiziert wird.
Weitere Publikationen und Studien rund um das Thema Sharing findest du in unserem Knowledge Center.
Sharecon Schweiz versteht unter Sharing Economy Modelle des Zusammenlebens und -arbeitens, welche die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit steigern. Durch Sharing werden Verhaltenswirkungen hervorgerufen, die mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in direktem Zusammenhang stehen. Weniger besitzen, mehr leben, so das Credo. Durch Carpooling wird das Verkehrsaufkommen reduziert. Entsprechende Food Sharing Plattformen führen zu Verminderung von Food Waste. Die Nutzung von Privatwohnungen wird neu definiert, es wird weniger Energie verbraucht und das soziale Miteinander gefördert. So sehen wir Sharing als Lösungsansatz im Umgang mit limitierten, natürlichen Ressourcen.
Damit das volle Potenzial der Sharing Economy genutzt werden kann, braucht es das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Politik, Städte, Sharing Economy Startups und Initiatven. Sharecon setzt sich für den Austausch zwischen diesen Stakeholder ein.
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